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Die Schisandra-Beere – was sie ist und was sie kann

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Schisandra-Beeren ...„hüpfen hier und dort und überall!“

Stell dir vor, es gäbe ein ganz natürliches Mittel, sagen wir eine Beere, die nicht nur deinem Immunsystem einen kräftigen Schub geben, sondern dich auch Stress besser ertragen und leistungsfähiger machen kann.

„Geil“ denkst du jetzt wahrscheinlich, „Gummibärensaft! Die alte Grammi hat endlich ihr Rezept preisgegeben!“.

Ganz so ist es zwar nicht, aber die Beere, die wir für euch gefunden haben, muss sich in Sachen natürliche Allzweckwaffe nicht hinter den üblichen Superfoods verstecken: Die Schisandra Beere.

 

 

Schisandra-Beeren: Schi-what?

„Schi-was? Nie gehört!“... Keine Sorge, ging uns auch so. Kein Wunder: Die Schisandra-Beere ist in westlichen Kulturkreisen als Heilpflanze noch immer relativ unbekannt.

Hier erfährst du, wie die Pflanze seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin genutzt wird, die wichtigsten botanischen Fakten, was die moderne Wissenschaft über den Effekt zu sagen hat, warum wir denken, dass du gerade diese Beere in deinem Leben brauchst und noch mehr Spannendes zu diesem potenten Alltagshelfer.

Schisandra: Beere mit Tradition

Ganz anders sieht das in der Heimat dieser schmackhaften Beere aus: China. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird sie nämlich bis heute auf vielfältige Weise eingesetzt.

Schisandra Beeren werden in diesem Kontext auch klangvoll „Wu Wei Zi“ genannt, was ungefähr so viel bedeutet, wie „Frucht mit fünf Geschmäckern“. Gemeint sind die fünf Geschmacksrichtungen der chinesischen Kräutermedizin: salzig, süß, sauer, scharf und bitter. Auch geschmacklich also ein wahres Multitalent.

Die eine Schisandra Wirkung gibt es nicht, denn der Anwendungsbereich ist groß. So wird Schisandra bspw. zur Behandlung von Keuchen eingesetzt, das durch chronischen Husten verursacht wird. Und das ist keine Kleinigkeit, denn in der TCM ist deine Lunge nicht nur für dein Chi (oder Qi), also deine Lebensenergie verantwortlich, sondern sorgt obendrein auch noch für die Abwehr von Krankheiten und regelt damit nebenbei noch dein Immunsystem.

Chronischer Husten kommt dann quasi einem Leck gleich, durch das das in den Lungen enthaltene Chi verloren geht. Hier kommt die Schisandra-Beere ins Spiel: Der saure Geschmack, so sagt man, sorgt dafür, dass die Lungen die verstreute Lebensenergie wieder aufnehmen – ein ganz schönes Pfund also.

Auch wenn du viel Durst hast, unter Hitzewallungen leidest und spontan (z. B. auch nachts) schwitzt, könntest du laut TCM von der Schisandra Wirkung profitieren, die auch in diesem Fall dein Chi harmonisiert.

Diese Liste ließe sich noch ergänzen, etwa mit dem Einsatz der Frucht bei unfreiwilligem Samenerguss, zur Behandlung von chronischem Durchfall, Herzklopfen, Schlaflosigkeit und übermäßigem Träumen.

 

Schisandra chinensis: Botanik-Basics

Neben Schisandra chinensis, die wir in unseren Produkten verwenden, sind aus dieser Gattung noch weitere 25 bis 30 Arten bekannt. Bis auf eine sind alle davon in Asien zu Hause und teilweise endemisch, d. h., dass sie ausschließlich dort vorkommen. Der botanische Name der Schisandra Pflanze lautet passenderweise Schisandra chinensis. Relativ weit verbreitet ist auch die streng genommen falsche Schreibweise mit „z“, also „Schizandra“.
Zu Deutsch ist der wohl gebräuchlichste Name „Vitalbeere”, oder, etwas weniger schick „Chinesisches Spaltkörbchen“. Aber auch unter „Chinesische Beerentraube“ oder „Chinesischer Limonenbaum“ wird man fündig.

Gemeint ist immer dieselbe Pflanze aus der Familie der Sternanisgewächse (Schisandraceae). Die Schisandra Pflanze ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die sich in ihrem natürlichen Habitat an den Trieben anderer Pflanzen Richtung Sonne emporwindet. Aus den hübschen weißgelben Blüten entstehen große Dolden mit auffällig roten Beeren, die jeweils einen bis drei Samen enthalten.

Underdog mit viel Potenzial

Hierzulande wird das hübsche Gewächs vor allem als Zierpflanze vermarktet, dessen Frosttoleranz sich allerdings eher in Grenzen hält. Und die deutschen Winter... naja, reden wir nicht drüber. Die nützlichen Beeren selbst führen hingegen noch eine eher randständige Existenz.

Das ändern wir jetzt!

Wie wirkt Schisandra?

In der Literatur finden sich vor allem Hinweise auf leberschützende, entzündungshemmende, antioxidative, detoxifizierende, immunstimulierende, antivirale und antibakterielle Effekte, die von der Heilpflanze ausgehen sollen. Oft wird hier nicht die ganze Beere untersucht, sondern einzelne wertgebende Inhaltsstoffe. Im Fall von Schisandra sind das sogenannte Lignane und deren prominenteste Vertreter heißen Schisandrin und Gomisin.

Was sagt die Wissenschaft zu Schisandra?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in einem Sammelband mit Monographien ausgewählter Medizinalpflanzen auch Schisandra unter die Lupe genommen. Dabei ist allerlei Spannendes zusammengekommen…

Ergogene Effekte

Als ergogen werden all jene Substanzen bezeichnet, die die (v.a. körperliche) Leistungsfähigkeit eines Menschen steigern können, also z.B. im Sport.
Ein solcher Effekt wurde auch für Schisandra beschrieben – allerdings nicht bei Menschen, sondern bei Rennpferden! Pferde, denen vorher Schisandra verabreicht wurde, waren nicht nur tatsächlich schneller, sondern erholten sich auch nach den Rennen wieder schneller.

Wir sind gespannt, ob sich die Rennpferd-Daten auch auf Menschen übertragen lassen!

Untersuchungen an gesunden Menschen

Ok, falls euch einige der nächsten Studiendesigns irgendwie aus der Zeit gefallen scheinen, dann… naja, dann könntet ihr durchaus Recht damit haben. Viele der Untersuchungen sind schon älter und da hat man halt Dinge untersucht, die zu der Zeit relevant waren…

  • die Präzision beim Telegraphieren zum Beispiel – und die konnte durch orale Gabe eines Schisandra-Extrakts um satte 22% erhöht werden.
  • die immer gefragte Fähigkeit, einen Faden, naja, einzufädeln und sich gleichzeitig eine Nachricht zu merken, die durch Kopfhörer übertragen wird (wer kennt das nicht) konnte gesteigert werden

Auch für Sportler und sonstwie körperlich aktive Menschen könnte es Sinn machen, sich die Beere näher anzuschauen. Es konnten nämlich zum Beispiel folgende Effekte durch Schisandra Beere beobachtet werden

  • Reduzierte Müdigkeit und beschleunigte Erholung nach dem Training bei Langstreckenläufern, Skifahrern und Turnen
  • Deutlich erhöhte körperliche Leistungsfähigkeit, 24 Std. nach Einnahme von Schisandra bei Soldaten uns gut trainierten Sportlern
  • Die stressrelevanten Parameter Blutdruck und Herzfrequenz waren bei stark beanspruchten Stewardessen deutlich besser (also in diesem Falle niedriger), wenn sie vor und nach dem Flug einen Schisandra-Extrakt erhielten
  • Die Anpassung an starke körperliche Beanspruchung (gemessen über die Konzentration von Stickoxid im Speichel und Blut der Probanden) konnte statistisch signifikant erhöht werden
  • Die Nachtsicht und Objekterkennung konnte verbessert bzw. beschleunigt werden


Nicht schlecht, wa? Vor allem die Vielfalt der genannten Effekte kann sich unserer Meinung nach echt sehen lassen. Da ist für jeden was dabei!

Untersuchungen an Kranken

Auch hier gilt, dass die meisten Studien schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Und an dieser Stelle muss dann auch nochmal betont werden, dass die Methodik und damit die Generalisierbarkeit der Studien auf jeden Fall noch zu wünschen übrig lässt.

Vielversprechende erste Ergebnisse (die aber auf jeden Fall noch verifiziert werden müssten!) berichten von vielversprechenden ersten Ergebnissen, z.B.:

  • Bei der Behandlung von Geschwüren im Magen und Zwölffingerdarm
  • Bei der Behandlung von Hepatitis

 

 

Exkurs: Adaptogene

Die in Schisandra Beere enthaltenen Stoffe gehören zu den sogenannten Adaptogenen. Der Begriff kommt vom englischen to adapt, also sich anpassen. Gemeint ist vor allem die Anpassung an ungünstige Faktoren oder außergewöhnliche Belastungen, wie z. B. Umweltfaktoren (Hitze, Kälte, Lärm, usw.), an interne Faktoren, wie gesteigertes Stressempfinden, Ängste, Verstimmtheit und leichte Formen der Depression, aber auch an ungewöhnlich hohe körperliche Belastungen, egal ob diese beim Sport, bei der Arbeit oder sonstwie entstehen.

Kurz: Adaptogene sollen es dir leichter machen, besser mit verschiedenen Formen von Stress umzugehen bzw. dich an stressige Situationen besser anzupassen.

Klingt gut, aber funktionieren Adaptogene auch?

Tatsächlich gibt es mittlerweile einige klinische Studien, die zeigen konnten, dass einige Adaptogene tatsächlich eine signifikante Auswirkung auf die Anpassungsfähigkeit an körperliche und emotionale Stresssituationen haben; die Stressresistenz war mit Adaptogenen größer als ohne.

Dieser Effekt kann auf unterschiedliche Weise erzeugt werden, so kann z. B. verbesserte Entspannung zu einer verbesserten Kompensation des Stresses führen. Oder aber die Wirkung tritt tatsächlich in der stressigen Situation selbst auf und führt hier zu höherer Leistungsfähigkeit, die sich körperlich oder geistig äußern kann, z. B. in Form von länger aufrecht erhaltener bzw. gesteigerter Aufmerksamkeit im Angesicht stressbedingter Müdigkeit.

Schisandra und Doping (keine Angst!)

Dass Adaptogene auch in der Welt des Sports Beachtung finden, überrascht daher kaum. Im Fall der Olympiasiegerin Sachenbacher-Stehle (Biathlon und Langlauf) war das allerdings vielleicht ein Hauch zu viel des Guten: Offenbar einem leichtsinnigen Scharlatan aufgesessen, war sie 2014 wegen der verbotenen Substanz Methylhexanamin auffällig geworden und hatte behauptet, dass diese Substanz über ein Teekonzentrat aus der Schisandra-Pflanze in ihren Körper gelangt sei.

‘nem Scharlatan vertraut man halt lieber nicht!

Also nochmal: Methylhexanamin ist in Schisandra gar nicht enthalten, wird aber gern mal pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln beigemischt, um die Leistungsfähigkeit vorübergehend zu steigern. Die Substanz weist große strukturelle Ähnlichkeiten mit Amphetaminen auf und führt jährlich zu ca. 300 Dopingfällen. Kein richtiger Geheimtipp also...

Bei uns bist du safe!

An dieser Stelle nochmal ganz klar: In unseren Produkten ist sowas natürlich nicht enthalten! Bei uns kommt nur der schonend gewonnene Extrakt in die Flasche.

P.s.: Ach übrigens…

Auch wir lassen uns natürlich davon inspirieren, was man in den (Un)tiefen des Internets so zu lesen bekommt. Deshalb…:

Wirken Schisandra-Beeren für die Potenz?

Ob ihr, wie hier und da zu lesen ist, auch einen Effekt auf eure Potenz erwarten dürft, darauf lässt sich in der wissenschaftlichen Literatur bisher kein Hinweis finden. Wir freuen uns aber auf euer Feedback! :)

Aber Potenz hin oder her – das ist doch schon mal eine ganze Menge für eine kleine Beere.

Beitragsbild: Unsplash.com

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