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Durchschlafstörungen: Ursachen, Behandlungsmethoden & Co.

Durchschlafstörungen: Ursachen, Behandlungsmethoden & Co.

Disclaimer: Unser Beitrag dient lediglich zur Information und ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung eines Arztes oder Apothekers. Von einer eigenständigen Diagnose und Behandlung raten wir daher ab. Wenn du unter Durchschlafstörungen leidest, wende dich bitte an deinen Arzt des Vertrauens.

Tatsächlich gehört es zum gesunden Schlaf dazu, dass wir mehrmals in der Nacht wach werden. Die meisten Menschen bekommen das jedoch kaum mit: Sie drehen sich einfach auf die andere Seite und schlafen weiter. Wer hingegen unter Durchschlafstörungen leidet, erwacht zumeist vollständig und kann dann nicht wieder einschlafen.

Was genau unter einer Durchschlafstörung zu verstehen ist, erfährst du im Folgenden. Zudem informieren wir dich über die Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungswege dieser Schlafstörung.

Definition: Was sind Durchschlafstörungen?

Bei Durchschlafstörungen handelt es sich um eine Form der Schlafstörung, bei welcher der Schlaf als nicht erholsam wahrgenommen wird. Die Betroffenen wachen in der Nacht häufiger auf und haben dann Probleme, wieder einzuschlafen. In der Regel spricht man von Durchschlafstörungen, wenn über mehrere Wochen das Wiedereinschlafen länger als 30 Minuten dauert und dadurch die Schlafdauer weniger als 6 Stunden beträgt.

Durchschlafschwierigkeiten im Alter besonders häufig

Eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts widmete sich der Häufigkeit und Verteilung von Schlafproblemen in der deutschen Erwachsenenbevölkerung. Dabei berichteten 23 % der Studienteilnehmer, in den letzten 4 Wochen 3-mal oder häufiger in der Woche von Durchschlafstörungen betroffen gewesen zu sein. Weitere 18,8 % waren 1- oder 2-mal pro Woche betroffen, 22,3 % weniger als 1-mal pro Woche und 36 % gaben an, keine Durchschlafstörungen zu haben. 

Zwischen den Geschlechtern war der Unterschied nicht signifikant, jedoch gab es Unterschiede in den Altersgruppen. So stieg ab einem Alter von 40 Jahren das Risiko für „zu wenig Schlaf“.

Was sind die Symptome dieser Schlafstörung?

Die Durchschlafstörung kann sich bei den Menschen auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen. Einige Patienten wachen häufig auf, können jedoch wieder schnell einschlafen. Während andere ein bis zwei Stunden zum Einschlafen benötigen und wieder andere bis in die frühen Morgenstunden wach im Bett liegen. Eines ist allerdings oft gleich: Der Schlaf ist nicht erholsam. Die Betroffenen haben einen eher unruhigen und leichten Schlaf.

Da die Symptome einer Durchschlafstörung von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein können, haben wir dir im Folgenden einige aufgelistet:

  •  Sehr frühes erstmaliges Erwachen
  • Häufiges Kurzerwachen
  • Langes nächtliche Wachliegen (mehr als 30 Minuten)
  • Leichter und unruhiger Schlaf
  • Gedankliche Fixierung aufs Wiedereinschlafen
  • Angst nicht wieder einschlafen zu können
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Herzrasen
  • Atembeklemmungen
  • Bewegungsunruhe (Restless-Leg-Syndrom)

Mögliche Folgen der Ein- und Durchschlafstörungen

Bei chronischen Durchschlafstörungen kann der fehlende Schlaf und die mangelnde Erholung das Leben der Betroffenen massiv beeinflussen. Zum einen leidet die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit, wodurch es insbesondere zu beruflichen Problemen kommen kann. Die Betroffenen leiden häufig unter Tagesmüdigkeit und Erschöpfung, welche mit der Minderung des Konzentrationsvermögens einhergehen. 

Darüber hinaus kann es zu Antriebslosigkeit und einer vermehrten Reizbarkeit kommen. Auch depressive Verstimmungen sind möglich, ebenso wie Angstsymptome. Durchschlafstörungen können also zahlreiche Folgen nach sich ziehen. Daher ist eine ursachenspezifische Behandlung besonders wichtig.

Durchschlafprobleme – was tun?

Gesunder Schlaf ist wichtig für unsere Gesundheit, daher solltest du Schlafprobleme nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn du vorübergehend Probleme beim Durchschlafen hast, muss das nicht weiter schlimm sein. 

Treten die Durchschlafstörungen aber über einen Monat mindestens dreimal in der Woche auf, solltest du dich an einen Arzt wenden. Dieser sollte gemeinsam mit dir die Ursache deiner Schlafstörungen ermitteln und dich entsprechend behandeln bzw. dir hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben. Die Therapie deiner Durchschlafstörungen ist nämlich von der Ursache abhängig.

Die Ursachen sind vielfältig: Von den Wechseljahren bis hin zu einem ungesunden Lebensstil

Durchschlafstörungen beruhen meist auf einer Dysbalance der Schlaf-Wach-Hormone im Gehirn. Dies kann körperliche bzw. organische Ursachen haben, ebenso wie psychische. Auch ein ungesunder Lebensstil kann eine Schlafstörung begünstigen. Die Auslöser von Durchschlafstörungen können vielfältig sein:

Ungesunder Lebensstil

  • Häufiger Konsum von Alkohol und Zigaretten: Obwohl Alkohol das Einschlafen erleichtern kann, verhindert er das Durchschlafen.
  • Schlechte Ernährung: Gerade am Abend liegen fetthaltige Lebensmittel schwer im Magen und begünstigen so Schlafprobleme. Allerdings kann auch ein leerer Magen den Schlaf beeinträchtigen.
  • Mangelnde Bewegung: Wer sich am Tag nicht ausreichend bewegt, ist körperlich nicht ausgelastet und kommt in der Nacht nicht zur Ruhe.
  • Unregelmäßige Schlafenszeiten: Gesunder Schlaf wird durch regelmäßige Zubettgehzeiten gefördert. Im Umkehrschluss könnten uns unregelmäßige Schlafenszeiten auch länger wachhalten.

Externe Faktoren

Hohe Temperaturen oder eine schlechte Raumluft können den Schlaf stören, ebenso wie eine unbequeme Matratze oder Lärm durch einen schnarchenden Partner. Die Schlafumgebung ist also entscheidend. Auch Schichtarbeit und Fernreisen können den Schlaf negativ beeinflussen.

Seelische Belastungen

Innere Konflikte, Anspannungen und Stress können ebenfalls ursächlich sein. Durchschlafstörungen treten zudem häufig in Kombination mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen auf.

Hormonelle Veränderungen

In bestimmten Lebensphasen kommt es zu Hormonschwankungen. Diese begünstigen gerade in der Schwangerschaft und in den Wechseljahren Durchschlafstörungen.

Diverse Erkrankungen

Des Weiteren können bestimmte Erkrankungen die Ursache von Schlafproblemen sein. Dazu zählen unter anderem:

  • Übergewicht
  • Schlafapnoe
  •  Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Überaktive Blase
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Neurologische Störungen wie das Restless-Leg-Syndrom
  • Psychische Störungen wie Demenz
  • Hormonelle Störungen wie Schilddrüsenunterfunktion

Nebenwirkungen von Medikamenten

Manche Medikamente können Durchschlafstörungen auslösen. Dazu gehören beispielsweise diverse Bluthochdruckmittel sowie Asthmamedikamente.

Wie erfolgt die Diagnose?

Gerade aufgrund der Vielzahl an Auslösern, kann es dauern, die individuelle Ursache für die Durchschlafstörung zu finden. Hierbei sollte man jedoch nicht vorzeitig aufgeben. Schließlich ist die Ursachenforschung essenziell für die Behandlung der Schlafstörung. Zur Diagnose gibt es daher verschiedene Verfahren.

Durch eine schlafmedizinische Anamnese können bereits schlafstörende Faktoren identifizierte werden. Hierbei wird mit dem behandelnden Arzt über Schlafgewohnheiten, Verhaltensweisen und Umweltfaktoren gesprochen, die den Schlaf beeinflussen könnten. Ebenso wird sich die Lebenssituation und der Gesundheitszustand des Patienten genauer angeschaut. Hilfreich kann hierbei das vorherige Führen eines Schlaftagebuchs sein.

Im Zuge der Anamnese findet zudem eine körperliche Untersuchung statt, ebenso wie die Anfertigung eines Blutbildes, um diverse Laborwerte zu bestimmen. Eine psychotherapeutische oder psychiatrische Untersuchung erfolgt hingegen nur bei massiven Durchschlafstörungen. In seltenen Fällen kann auch eine Untersuchung im Schlaflabor durchgeführt werden.

Durchschlafstörungen behandeln: Diese Therapien sind möglich

Die Behandlung der Durchschlafstörung orientiert sich an der individuellen Situation des Betroffenen und der Ursache des Schlafproblems. Dabei können verschiedene therapeutische Ansätze kombiniert werden. Zu diesen zählen:

  • Fachliche Beratung zu Schlaf und Schlafhygiene
  • Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze
  • Behandlung der zugrunde liegenden körperlichen oder psychischen Erkrankung
  • Medikamentöse Therapie

Tipps für eine bessere Schlafhygiene

Durch eine verhaltensmedizinische Beratung werden dir hilfreiche Tipps gegeben, wie du deine Schlafhygiene optimieren kannst. Das erfolgt in der Regel über eine Veränderung der Schlafgewohnheiten und des Lebensstils. So kann es hilfreich sein, das Schlafumfeld zu verbessern. Etwa durch eine angenehme Raumtemperatur, frische Luft und das Ausschalten von Lärm- und Lichtquellen. Insbesondere das blaue Licht von Smartphone und Fernseher beeinträchtigt die Bildung des Schlafhormons Melatonin.

Des Weiteren kann es hilfreich sein, Schlafrituale einzuführen, um eine entspannte Grundstimmung hervorzurufen. Das kann das abendliche Lesen eines Buches sein oder etwas Yoga – Je nachdem, was zu deiner Entspannung beiträgt. Auch feste Schlafenszeiten tun dem Körper gut. So kann er sich an Zeiten der Aktivität und Ruhe gewöhnen. Außerdem ist es empfehlenswert, etwa zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen die letzte Mahlzeit zu sich zu nehmen. Dabei sollte das Essen eher leicht und gut verdaulich sein. Auf Alkohol und Zigaretten solltest du zudem verzichten.

Wer aufgrund seiner Durchschlafstörungen wieder aufwacht, sollte versuchen, gelassen zu bleiben. Wenn du krampfhaft wieder einschlafen möchtest, bringt das in den meisten Fällen gar nichts. Um den Druck etwas rauszunehmen, solltest du daher den Blick auf die Uhr vermeiden.

H3: Verhaltenstherapeutische Beratung für erholsamen Schlaf

Bei einer verhaltenstherapeutischen Beratung werden den Patienten verschiedene Techniken beigebracht, die das Einschlafen und Durchschlafen erleichtern sollen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Entspannungsmethoden, Achtsamkeitsübungen, Schlafrestriktionen oder diverse Methoden, um Probleme zu lösen und mit Stress umzugehen.

Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung

Wenn bei der Diagnose der Durchschlafstörung eine körperliche oder psychische Ursache festgestellt wurde, muss diese zunächst therapiert werden. Ziel der Therapie ist es, die Grunderkrankung zu behandeln und so auch die Schlafprobleme in den Griff zu bekommen. Da die einzelnen Erkrankungen unterschiedliche Therapien erfordern, ist es essentiell, die Ursache für die Schlafstörungen zu ermitteln – nur so kann den Patienten optimal geholfen werden.

Sind Medikamente die Lösung bei Durchschlafstörungen?

Viele Menschen sehen in der Verwendung von Schlaftabletten einen Ausweg. Diese versprechen zwar eine schnelle und einfache Lösung, verschleiern jedoch häufig die Ursache. Zudem können die Nebenwirkungen der Tabletten noch weitere Probleme schaffen. 

Hypnotika (Schlafmittel) werden daher meist nur zur kurzfristigen Behandlung verschrieben. Auch therapiebegleitend können Medikamente gegen Durchschlafstörungen sinnvoll sein. Eine langfristige Einnahme sollte jedoch mit einem Arzt abgeklärt werden. Schließlich besteht das Risiko einer Abhängigkeit.

Kann ich Durchschlafstörungen natürlich behandeln?

Einige Betroffene greifen bei Durchschlafstörungen auf die Homöopathie zurück. Dabei handelt es sich um eine Methode der Alternativmedizin. Wobei davon ausgegangen wird, dass Substanzen bei einem kranken Menschen die Symptome heilen können, die sie bei einem gesunden Menschen hervorrufen. Ganz nach dem Leitsatz: „Heile Ähnliches durch Ähnliches“. Ob die Alternativmedizin wirklich eine Wirkung erzielen kann oder alles auf den Placebo-Effekt zurückzuführen ist, ist umstritten. Dennoch werden die sogenannten Globuli auch bei der Behandlung von Schlafproblemen eingesetzt.

Hausmittel bei Durchschlafproblemen: Der altbekannte Baldrian Tee aus der Apotheke

Wer bei Durchschlafstörungen auf pflanzliche Mittel setzen möchte, kann sich die Wirkung verschiedener Heilpflanzen zunutze machen. Diese wurden schon damals von unseren Großmüttern als Hausmittel für allerlei Beschwerden eingesetzt. Eine Heilpflanze, die bei Schlafstörungen helfen kann, ist beispielsweise Baldrian. Dieser wirkt beruhigend, jedoch nicht narkotisierend wie ein chemisches Schlafmittel. Bei innerer Unruhe oder Nervosität kann ein Tee aus Baldrianwurzel helfen. Bei chronischen Schlafstörungen empfehlen sich sogar mehrere Tassen Tee über den Tag verteilt.

Ebenfalls kann Melisse zur Beruhigung beitragen, ebenso wie der schlaffördernde Lavendel. Darüber hinaus gilt die Passionsblume als beruhigend, herzstärkend und krampflösend. Daher findet man Passionsblumenkraut auch häufig in entspannenden Teemischungen.

So gut sich diese Hausmittel auch anhören, sie erzielen noch lange nicht bei jedem Patienten die gewünschte Wirkung. Vor allem nicht, wenn die Ursache der Durchschlafstörung auf eine andere Erkrankung zurückzuführen ist. Dennoch können die Naturheilmittel auch ergänzend zu anderen Therapieformen angewandt werden. Hierbei solltest du dich jedoch von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen.

FAQ

Was kann man gegen Durchschlafstörungen tun?

Chronische Durchschlafstörungen sollten ursachenspezifisch therapiert werden. Teilweise kann bereits eine verhaltenstherapeutische Beratung helfen. Ein anderer Therapieansatz liegt in Entspannungstechniken und Methoden mit Stress umzugehen. Ebenso ist eine medikamentöse Therapie mit Schlafmitteln möglich. In einigen Fällen müssen jedoch erst die zugrundeliegenden körperlichen oder psychischen Erkrankungen behandelt werden.

Warum kann ich nicht mehr durchschlafen?

Die Gründe für eine Durchschlafstörung können vielfältig sein. Sie können auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen sein, aufgrund hormoneller Veränderungen entstehen oder als Nebenwirkung von diversen Medikamenten auftreten. Auch seelische Belastungen und körperliche Erkrankungen können die Ursache einer solchen Schlafstörung sein.

Was ist das beste Mittel zum Durchschlafen?

Das beste Mittel zum Durchschlafen gibt es nicht, da die Behandlung von Durchschlafstörungen sehr individuell ist und für jeden Menschen ein anderer Therapieansatz am besten wirkt. Die Therapie sollte daher auf die spezifische Situation des Betroffenen und die Ursache des Schlafproblems zugeschnitten sein.

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